Ernährungsfehler beim Sport – Studieren geht über probieren

Die drei Grundpfeiler für einen gesunden Muskelaufbau sind: das richtige Training, ausreichend Erholung und eine ausgewogene Ernährung. Man kann trainieren, so viel man will, die Muskeln wachsen nur, wenn sie nach dem Training ausreichend geschont werden und die richtigen Nährstoffe bekommen. Vor allem in Sachen Ernährung machen etliche Gerüchte die Runde. Was ist wahr und was falsch?

Sind Proteinshakes sinnvoll?

Dass unsere Muskeln nach einer Trainingseinheit Proteine brauchen, weiß man nicht erst seit gestern. Schließlich ist das Eiweiß der Baustein unserer Muskulatur. Aber wann und in welcher Form sollte man Proteine zu sich nehmen? Eine ausgewogene proteinhaltige Mahlzeit vor dem Training ist zu schwer verdaulich und macht den Körper müde. Proteinshakes dagegen sind kleine Snacks, die eine halbe Stunde vor dem Training getrunken werden sollten. Diese fördern nicht nur den Muskelaufbau, sondern auch den Heilungsprozess nach dem Training.

Fünf Tage Disziplin reichen doch aus?

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die meisten Sportler am Wochenende oftmals mehr Kalorien zu sich nehmen als unter der Woche. Das Wochenende reizt also nicht nur Sportmuffel mal ordentlich reinzuhauen. Wer allein an fünf Tagen die Woche auf die Ernährung achtet, macht etwas falsch. Studien haben ergeben, dass viele Menschen knapp 30 Prozent der wöchentlichen Ernährung am Wochenende essen. Wer am Wochenende zu sehr schlemmt, kann von einem durchtrainierten Körper nur träumen. Daher sollte man sich eher jeden Tag mit einer Kleinigkeit belohnen, als am Wochenende maßlos Kalorien zu futtern. Kleiner Tipp: Ernährungsbücher helfen dabei, die Kalorienzufuhr der Woche zu kontrollieren.

Schnell oder langsam essen?

Getreu dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft, sollte man eine schnelle Nahrungsaufnahme vermeiden. Schnellesser bekommen dreimal schneller einen dicken Bauch als Normalesser oder Genießer, das besagt eine britische Studie aus dem Jahre 2008. Wer also langsam und mit Pausen isst, lebt länger ohne runden Wohlstandsbauch. Außerdem sollte das Essen vor dem Fernseher vermieden werden, denn dabei nimmt der Körper schneller Kalorien auf, wie Studien berichten.

Abwechslung oder Routine?

Immer die gleichen Übungen führen ebenso wenig zum gewünschten Erfolg, wie die gleiche Ernährung. Diese sollte wie jeder gute Trainingsplan abwechslungsreich gestaltet werden. Nur wer unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten isst, versorgt den Körper mit verschiedenen photochemischen Antioxidantien.